
Grundvoraussetzung ist sicherlich Liebe zur Natur, Gefühl für Tiere und ökologische Zusammenhänge, sowie die Bereitschaft, hierfür Verantwortung zu übernehmen.
In Deutschland muss eine Ausbildung absolviert und sodann eine anspruchsvolle staatliche bzw. staatlich anerkannte Prüfung bestanden werden.
Zwei Wege führen zur Jägerprüfung: Entweder über einen Lehrherrn (Mentor) oder über eine staatlich anerkannte Jagdschule. In unserer Kreisgruppe bieten wir die Mentoren-Ausbildung an.
Zusätzlich bieten wir neben der Mentoren-Ausbildung ein Schießseminar sowie ein theoretisches Seminar zur Vertiefung der Kenntnisse an. Als weitere nützliche Ergänzung hat sich die Lehrsammlung im Haus der Jagd in Plaidt erwiesen.
Die Prüfungen werden in Rheinland-Pfalz von den „Unteren Jagdbehörden“ durchgeführt. Im Bereich Mayen-Koblenz sind dies die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz und für die Stadt Koblenz, die Stadtverwaltung Koblenz, wobei beide Behörden kooperieren und die Prüfung unter Federführung der Kreisverwaltung erfolgt.
Die bestandene Jägerprüfung ist Voraussetzung für die Erteilung des ersten Jagdscheins, der von der Unteren Jagdbehörde des Wohnorts ausgestellt wird.
Vorher wird überprüft, ob der Antragsteller zuverlässig (z.B. nicht vorbestraft) ist. Außerdem muss eine ausreichende Haftpflichtversicherung bestehen.
Mit Vollendung des 16. Lebensjahrs kann der erfolgreiche Prüfling lediglich einen Jugendjagdschein erhalten. Mit Volljährigkeit wird auf Antrag ohne weitere Prüfung ein „normaler“ Jagdschein erteilt.
Dieser Jagdschein hat je nach Wahl eine Gültigkeit von einem, zwei oder drei Jahren. Er kann jeweils verlängert werden.