Annähernd 200 Mitglieder und viele Ehrengäste aus Politik, Behörden und Verbänden kamen am Sonntag zur Versammlung der Kreisgruppe Mayen-Koblenz im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e. V.
Begleitet vom imposanten Klang der Jagdhörner eröffnete der Vorsitzende Walter Kemp die Versammlung. Die Begrüßung der stattlichen Anzahl an Ehrengästen übernahm Dr. Dieter Mannheim, der im Laufe des Tages zu seiner eigenen Überraschung zum Ehrenvorsitzenden der Kreisgruppe ernannt wurde.
Im Anschluss an die Totenehrung betonten die Gäste die gute Zusammenarbeit mit den Jägern, aber auch deren Streitbarkeit, wenn es um ihr Jagdgesetz geht.
Unter den mittlerweile über tausend Kreisgruppenmitgliedern werden jährlich einige für langjährige Mitgliedschaft und besondere Verdienste geehrt. Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist zur schönen Tradition geworden: Den Prüflingen des vergangenen Jahres werden ihre Jägerbriefe überreicht, und mit dem Jägerschlag werden sie in die Reihen der Jägerschaft aufgenommen.
Der Vorsitzende fasste im Anschluss kurz die umfangreichen Aktivitäten des Vorstands des Vorjahres zusammen. Schatzmeister Markus Schmitz stellte den Kassenbericht vor. Es folgten die Kurzberichte der Obleute zum Schießwesen, Hundewesen, Presse sowie des Drohnenbeauftragten.
Da die Kassenprüfer nichts zu beanstanden hatten, wurde die Entlastung des Vorstands beschlossen.
In der Mittagspause sorgte das Team von Casino Ahsenmacher für das leibliche Wohl, damit alle Teilnehmer gestärkt in den zweiten Teil der Versammlung gehen konnten.
Max Götzfried fesselte sein Publikum in einem kurzweiligen Vortrag über den Einsatz von Nachtsichttechnik und den Möglichkeiten sowohl bei der Schwarzwild- als auch der Prädatorenbejagung
Kreisjagdmeister Dr. Matthias Fuchs berichtete über die neue Personalsituation der unteren Jagdbehörde in der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz und lobte die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Behörden. Er bat die Jägerschaft, trotz der aktuellen Diskussion zum Landesjagdgesetz, gut mit den Förstern vor Ort zusammenzuarbeiten. Mit den Zahlen zur Jagdstrecke, übergab Fuchs den Staffelstab an Revieroberjäger Stephan Schwall, der die Vorstellung der kapitalsten Trophäen übernahm. „An starken Trophäen lässt sich eine gesunde Sozialstruktur mit alten, erfahrenen Leittieren erkennen.“ so Schwall.
Unter dem Punkt Verschiedenes wurden noch zahlreiche interessante und wichtige Punkte besprochen, wie z.B. Waffen- und Schlüsselverwahrung und die derzeitige Situation beim Thema Wildseuchen.
Walter Kemp beendete die diesjährige Jahreshauptversammlung, die erstmals im Casino Ahsenmacher in Andernach stattgefunden hat, mit dem Hinweis auf den Landesjägertag am 24. Mai in Mainz und lud alle Teilnehmer zur anschließenden Veranstaltung „Jagd und Natur gemeinsam erleben“ ein.
Judith Schönau, Obfrau für Presse und Informationsdienst