Verhalten vor, während und nach dem Schuss

Am 15. September fand unter Leitung von Schweißhundeführer Patrick Terstegen und Alexandra Kirchoff im Revier Kottenheim ein Anschuss-Seminar für die Jagdscheinanwärter der Kreisgruppe Mayen-Koblenz statt. Organisiert wurde dies von Dr. Markus Weiler, Obmann für Junge Jäger und Ausbildung.

Bei gutem Wetter, konnte Patrick Terstegen vormittags in der Jagdhütte Kottenheim mit dem theoretischen Teil beginnen. Für die 16 Jagscheinanwärter standen folgende Inhalte auf dem Programm:

  • Was tun, wenn das Stück nicht am Anschuss liegt?
  • Pirsch- und Schusszeichen erkennen.
  • Welcher Hund eignet sich für welche Nachsuche?
  • Verhalten vor, während und nach dem Schuss.
  • und vieles mehr….

Nach der Mittagspause ging es dann zum praktischen Teil. Unterschiedliche Pirsch- und Schusszeichen mussten von den Teilnehmern in Zweiergruppen anhand von Knochensplittern, Zähnen, etc. erkannt werden.

Alexandra Kirchoff hat im Vorfeld unter der Mithilfe der Kottenheimer Jäger acht verschiedene Anschüsse am Rehwild (Fallwild) simuliert.

In Kleingruppen wurden die verschiedenen Anschüsse untersucht und anschließend gemeinsam besprochen, dabei kam es auch zu manch aufschlussreicher Überraschung.

Zum Ende wurden verschiedene Geschosse mit ihrer Wirkung auf den Wildkörper sowie deren Splitterwirkung eindrucksvoll demonstriert.

Fazit: Ein sehr gutes und vor allem durchdachtes Seminar, das mit viel Mühe und Engagement gestaltet wurde. Ein MUSS für jeden Jäger, ob Anwärter, Jungjäger oder „Alter Hase“.

Ein Appell an jeden Jäger: Waidgerechtigkeit, Tierschutz und Verantwortung bei der Jagd, sollte bei jedem im Vordergrund stehen. Bei der Nachsuche haben Eitelkeit und falscher Stolz nichts verloren, überlasst das den Spezialisten!

Bernd Schüller, Hundeobmann

Fotos: privat