Treffen Schießstandteam und Ausbilder

Am Mittwoch, den 01.07.2020 trafen sich Schießstandteam und Schießausbilder/in (8 Mitglieder unserer Kreisgruppe ) auf dem Schießstand in Mayen, um über die Coronasituation zu beratschlagen.

Ziel des Gespräches war die Diskussion und Abstimmung des weiteren Vorgehens hinsichtlich der Wiederöffnung des Schießstandes und der Schießausbildung der Jagdscheinbewerber 2020 unter den Coronabedingungen.
Mordziol informierte die Anwesenden über die derzeitigen behördlichen Auflagen und verteilte Kopien der entsprechenden Regelwerke.

Für einen vollen Betrieb des Schießstandes würden die 6.CoBeLVo sowie die Hygieneverordnungen für

Sport im Innenbereich,
Sport im Außenbereich,
Gastronomie und
Veranstaltungen im Innenbereich
gelten.

Hierzu gibt es ein Konzept des LJV in Gensingen, welches auf dieser Basis einen nur sehr eingeschränkten Betrieb zulässt.

Nach intensivem Studium und Durchsprache der Unterlagen wurde beschlossen, einen eingeschränkten Schießstandbetrieb gemäß den Empfehlungen aus Gensingen wieder aufzunehmen.

Dies bedeutet: nur Einzelpersonen, max. 2 Schützen auf der 100m-Bahn, 1 Schütze lfd. Keiler, Einzelschützen beim Schrot. Abstandsregeln und Mundschutzpflicht müssen eingehalten werden. Keine Gruppenbildung! Voranmeldung der Schützen per E-Mail mit Terminvergabe.

Da die vorgeschriebenen kurzfristigen Reinigungen und Desinfektionen des Aufenthaltsraumes und der Toiletten nicht gewährleistet werden können, bleiben diese Räumlichkeiten geschlossen. Hierzu erstellt Mordziol ein für den Schießstand Mayen spezifisch geltendes Hygienekonzept.

Da der Schießstand vorbereitet werden muss, ist als Öffnungstermin der 25.07. vorgesehen.

Als nächster Tagesordnungspunkt wurde der Beginn eines neuen Schießkurses für die mit Cochem zusammen 40 Jagdscheinbewerber im Spätsommer oder Herbst diskutiert.

Die Randbedingungen, nämlich

der mindestens in den ersten 6 Wochen des Kurses sehr enge Abstand und Kontakt zwischen Ausbilder und Schüler,
das Schießen der Schüler mit jeweils denselben Waffen, auf deren Schaft die Wange angelegt und in den Schlossbereich und ZF geatmet wird
die vorgeschriebene Desinfektion der Waffen nach jedem Schützen mit einem fettlösenden Mittel
die Desinfektion des benutzten Standes nach jedem Schützen
die Einwirkzeit der Desinfektionsmittel , Zeit für 40 Personen nicht vorhanden
die wieder ansteigende Ansteckungsgefahr durch rückkehrende Urlauber
wurden detailliert aufgelistet und überlegt, ob und wie die Vorgaben aus den Hygienekonzepten erfüllt werden können, wobei das oberste Ziel die möglichst sichere Verhinderung einer Ansteckung ist.

Aber auch der Einsatz von Masken und Handschuhen schützt nicht vor Kontamination der Waffen und einer entsprechend aufwendigen Desinfektion. Dies ist im verfügbaren zeitlichen Rahmen von 08:00 bis 13:00 Uhr nicht zu schaffen. Außerdem muss man davon ausgehen, dass die Waffen innerhalb weniger Wochen verrotten würden.

Es wurde der zusätzliche Einsatz spezieller medizinischer Masken oder Schutzkleidung für Schüler und Ausbilder angesprochen, aber als zu aufwendig und, da nicht fachmännich angewandt, zu unsicher verworfen.

Es herrschte Einigkeit darüber, dass unter diesen Randbedingungen kein neuer Schießkurs begonnen werden sollte. Aus Vorsorgegründen und aus der Fürsorgepflicht gegenüber Ausbildern und Schülern wurde einstimmig beschlossen, den Beginn des neuen Kurses auf Frühling 2021 zu legen.

Dies sei schade, aber das Risiko ist für alle Beteiligten zu hoch.