Tausende Jägerinnen und Jäger demonstrieren in Mainz

Am 25. Juni haben fast 8.000 Jägerinnen und Jäger aus Rheinland-Pfalz und ganz Deutschland in Mainz gegen die geplante Novelle des Landesjagdgesetzes protestiert.

Bereits um 9 Uhr trafen die ersten Demonstranten am Treffpunkt ein und wurden mit Demomaterial und Wasser versorgt. Die Schattenplätze am Rheinufer waren heiß begehrt. Gegen 10:45 Uhr sammelten sich die Teilnehmer vor der Bühne und übten die Schlachtrufe für den Marsch durch die Mainzer Innenstadt. Kurz vor 11 Uhr begrüßt LJV-Präsident Dieter Mahr alle Teilnehmer sowie die Vertreter der befreundeten Verbände.

Der rund 2 Kilometer lange Protestmarsch wird von den Vertretern der anwesenden Verbände angeführt und sorgt in der Fußgängerzone für großes Aufsehen.

Gegen 12:15 Uhr erreicht die Spitze des Zugs den Landtag, Abgeordnete der CDU haben sich mittlerweile den Demonstranten angeschlossen. Um 12:45 Uhr ergreift Mahr das Wort und erläutert die Kritikpunkte am Entwurf und übergibt das Wort an DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke, der klare Worte zum geplanten Jagdgesetzt findet. Der Sprecher der SPD, Nico Steinbach wurde mit Buhrufen, Pfiffen und „Lügner“-Rufen von den Demonstranten empfangen. Auch Marco Weber, der Vertreter der FDP hat es schwer sich Gehör zu verschaffen. Der waldpolitische Sprecher der Grünen, Fabian Ehmann kommt gar nicht erst zu Wort. Joachim Streit von den Freien Wählern bezeichnet den Entwurf als „Monster“ und fordert Ministerin Eder auf, das Gesetz zurückzuziehen. Der Vertreter der Berufsjäger, Benedikt Peez blies ins gleiche Horn und fordert die Verwerfung des Gesetztes. Auch JGHV-Chef Karl Walch sparte nicht mit Kritik am Ederschen-Gesetzesvorstoß.

Vielen Dank an alle. die in Mainz dabei waren!

Hier geht’s zum Beitrag des LJV.

Judith Schönau, Obfrau für Presse und Informationsdienst

Fotos: Manuel Jonas, Petra Wenzel