Mitteilungen des Kreisjagdmeisters

  1. Jägerprüfungen
    Die nächste reguläre Jägerprüfung findet zu folgenden Daten statt:
    Samstag, den 7. Mai 2022 Schießprüfung auf dem LJV-Schießstand in Mayen; Mittwoch, den 11.Mai 2022 schriftliche Prüfung und Freitag, 13.Mai 2022 mündlich-praktische Prüfung (Orte werden noch bekanntgegeben). Die Anmeldung zur Prüfung müssen mindestens drei Wochen vor dem Prüfungstermin der Unteren Jagdbehörde vorliegen.
    Neben diesen „regulären“ Prüfungen (im Oktober wird eine zweite angeboten) finden weitere Prüfungstermine für eine Jagschule statt. Deshalb wurden zwei weitere Jägerprüfungskommissionen gebildet, die von Kerstin Rüber und Walter Kemp geleitet werden. Hier finden Prüfungen nach Bedarf statt. An dieser Stelle sei all denen gedankt die sich in den drei Prüfungskommissionen engagieren. Das ist keine Selbstverständlichkeit und mit sehr viel Arbeit verbunden.
  2. Rebhuhn
    Das Rebhuhn und mit ihm Hase, Fasan, selbst Kaninchen sind unsere Sorgenkinder. Bitte beteiligen sie sich an Aktionen die auch vom LJV gefördert werden um diese Bestände zu sichern und zu verbessern. Leider ist das Land nicht sehr hilfreich. Es wäre sinnvoll, im Rahmen der Hegeringe einmal abzuklären welche biotopfördernden Maßnahmen (Feldgehölze sichern, Brachflächen schützen, Wildäcker anbauen) sinnvoll und möglich sind und die Jagdgenossenschaften mit ins Boot zu nehmen. Auch ist die Zählung nicht nur wichtig, sondern auch hochinteressant. Die modernen Wärmebildkameras liefern überraschende Erkenntnisse und das Anlocken des Rebhuhnes macht auch Spaß.
  3. Wildschweine etc.
    Die Jagd auf Sauen war sehr erfolgreich, konkrete Zahlen liegen aber noch nicht vor. Die ASP wird kommen. Es ist sehr wichtig die Augen aufzuhalten und verdächtige Funde zu melden. Sauen und andere Tiere mit Räude sind unverzüglich (auch außerhalb der festgelegten
    Jagdzeiten) zu erlegen. Es gab auch im abgelaufenen Jahr mehr und immer besser organisierte, meist revierübergreifende Drückjagden. Für ihren Einsatz danke ich ihnen ganz besonders. Das Eindämmen der Schwarzwildschäden muss Priorität haben.
  4. Hegegemeinschaften
    Auch wenn der neue Entwurf des LJagdG die Abschaffung der HG vorsieht: Die gemeinsame Tätigkeit war noch nie so wichtig. Es ist sehr schwierig den tatsächlichen Wildbestand festzustellen. Die Optionen Zuwachsträger (weibliches Wild) zu erlegen sollten großzügig erweitert werden, wenn sich Probleme abzeichnen. Was nicht funktioniert ist männliches Wild alt werden zu lassen. Nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen sind alte männliche Tiere wichtig, die Brunft zu regulieren. Diese weitet sich deutlich aus, wenn zu viele oder nur junge Stücke diese bestimmen. Dies führt dazu, dass Kälber/Lämmer später geboren werden und insgesamt der Bestand konditionell geschwächt ist – was Ursache für spätere Wildschäden sein soll. Lassen sie doch Widder und Hirsche alt werden. Das geht nur, wenn alle mitwirken.