Bei der diesjährigen Hegeringversammlung im Eifelhotel Fuchs in Boos konnte Hegeringleiter Axel Schneider rd. 25 Teilnehmer begrüßen, wobei sein besonderer Gruß Dirk Peifer, Vorstandsmitglied der Kreisgruppe, sowie Lukas
Kersting, dem stellv. Leiter des Forstamtes Ahrweiler, galt.
Axel Schneider konnte über ein ruhiges aber positives Jahr 2024/2025 berichten. Start war im März 2024 mit der Hegeringversammlung, das jährliche Hegeringschießen im September fand guten Anklang. Auch 2025 wird man sich am 27. September wieder auf dem Schießstand in Mayen in geselliger Runde treffen. Besonders erfreulich war die Teilnahme von 11 der 19 Reviere bei der winterlichen Gemeinschaftsansitzjagd im Januar, die sich bewährt und etabliert hat. Für 2026 wird der Termin frühzeitig mitgeteilt. Ein informatives Tophäenbewertungsseminar im Februar rundete das Jahr ab.
Axel Schneider informiert über eine Veranstaltung des Umweltministeriums mit dem Thema „der Wolf in der Eifel“
in Daun. Die Wolfsnachweise in Rheinland-Pfalz haben 2024 mit 367 Ereignissen einen neuen Höchststand erreicht.
Unser Bereich ist zwar noch kein Präventionsgebiet, aber Risse in der näheren Umgebung zeigen, dass der Wolf präsent ist. 4 Rudel werden derzeit in Rheinland-Pfalz gesichert bestätigt. Die Jägerschaft ist dabei aufgefordert,
zur Aufklärung des Wanderverhaltens Verdachtsfälle bei tot aufgefundenem Wild als auch Wolfssichtungen selbst
zu melden.
Dirk Peifer informierte über den Stand zum geplanten neuen Landesjagdgesetz, dessen letzter Entwurf noch nicht bekannt ist, aber wohl schon beim Ministerrat liegt. Neue Infos kommen umgehend, wobei man sich seitens des LJV die Medienhoheit sichern will und auch vor einer Großdemonstration nicht scheuen wird.
Die Kreisgruppe wird den Schießstand in Mayen übernehmen und damit dessen Standort sichern.
Auch die „Afrikanische Schweinepest“ ist nach wie vor ein Problemthema, wobei dies insbesondere unter dem Aspekt der erneut hohen Schwarzwildpopulation weiterhin eine scharfe Bejagung erfordert, auch wenn wir derzeit noch nicht von Funden betroffen sind. Es gilt also wachsam zu bleiben und die ASP-Beprobung durch konsequente Einreichung von Proben zu unterstützen.
Geplante Beitragserhöhungen des LJV zur Finanzierung geplanter zukunftsorientierter Baumaßnahmen (u.a. eigene Jagdschule) in Gensingen werden kritisch gesehen und von der Kreisgruppe abgelehnt.
Die Verschärfung des Waffenrechtes, insbesondere das Führen von Jagdmessern sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Das Niederwild-Monitoring sollte durch Mitteilung der Zählungsergebnisse unterstützt werden, damit nicht mangels Bestandszahlen weitere Tierarten dem Jagdrecht entzogen werden.
Axel Schneider zeigte sich erfreut über die Teilnahme von 10 Revieren an der diesjährigen Hegeschau, auch wenn nur wenige Trophäen zur Bewertung vorlagen. Die Vorstellung der Trophäen erfolgte durch Herbert Braunschädel. Beim Rehwild erhielt die Goldmedaille, der stärkste Bock mit 80,76 Punkten (292 gr., Revier Boos, Erleger Friedhelm Röttgen), Silber (67.86 Pkte) und Bronze (63,03 Pkte.) gingen an Ron van Hanenberg, Revier Weiler. Keilerwaffen lagen leider keine vor.
Auf dem Programm standen auch eine Ehrung: Mit Ewald Hellen, Bermel wurde ein jagdliches Urgestein für 25-jährige Mitgliedschaft im Landesjagdverband mit bronzener Treuenadel und Ehrenurkunde ausgezeichnet.
Nach dem Verblasen der Strecke konnte Axel Schneider mit einem Dank an alle Teilnehmer eine gut besuchte, informative und harmonische Versammlung mit einem kräftigen Waidmannsheil für das kommende Jagdjahr schließen.